Nur grüne Wiesen mit vielen Schafen? Fehlanzeige! Irland bietet vielfältige Reisemöglichkeiten rund ums Jahr für jeden Geschmack: spektakuläre Klippen, einsame Strände mit kristallklaren Buchten, schroffe Berge, mittelalterliche Burgen, gemütliche Städtchen, mitreißende Livemusik in urigen Pubs und vieles mehr. Noch dazu sind die Iren mehrfach ausgezeichnet als freundlichstes Völkchen der Welt – was will man also mehr von einem idealen Urlaubsziel?
Erlebt zum Beispiel den 2.500 km langen Wild Atlantic Way oder die nordirische Causeway Coastal Route, erkundet die herzliche Mitte Irlands und taucht ein in die historische Geschichte im Osten des Landes.
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Ausflugstipps in Irland
Bereit für ein Abenteuer? Davon gibt es genug in Irland!
Wandern ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, um in Irland im Freien aktiv zu werden. Bei mildem Wetter und in einer abwechslungsreichen Umgebung mit Stränden, Mooren und sanft geschwungenen grünen Feldern, gesprenkelt mit dem ein oder anderen Schäfchen, ist dies die perfekte Art und Weise, um mit den wunderschönen Landschaften der grünen Insel auf Tuchfühlung zu gehen.
Durch die Kombination aus weitläufigen Ebenen und anspruchsvollen Bergwelten eignet sich die Insel auch hervorragend für Radtouren. Die sogenannten Greenways bieten wundervolle und vor allem autofreie Routen für Radfahrer mit Aussichten zum Staunen an jeder Ecke.
Auch für Wassersportler hat Irland einiges im Angebot. Der Ort Bundoran in der Grafschaft Donegal ist zwar als Irlands Surfhauptstadt bekannt, aber Lahinch in der Grafschaft Clare steht ihm in nichts nach. Beide Orte warten mit einer optimalen Brandung mit riesigen Wellen auf.
Zum Windsurfen wiederum ist Clew Bay in der Grafschaft Mayo ein beliebter Ort. Im Kayak- und Kanufahren sowie im Stand-up Paddling übt man sich hingegen am besten auf den unzähligen Seen und Wasserstraßen in Irlands herzlicher Mitte. Dort sind auch die gemütlichen Hausboote zuhause, die in Irland führerscheinfrei zu steuern sind und ein besonders naturnahes Erlebnis mal aus einer ganz anderen Perspektive bieten.
Zahlreiche andere Sportarten haben in Irland ebenfalls eine Heimat, so z.B. Reiten, Tauchen, Angeln oder Golfen, um nur einige zu nennen.
Essen und Trinken in Irland: Mehr als nur Fish & Chips
Typisch irisches Essen bedeutet nicht nur Irish Stew oder Fish & Chips - denn obwohl Irland seine Traditionen seit Generationen pflegt, hat sich daraus mittlerweile eine kreative und innovative Küche entwickelt. Erlebt es am besten selbst auf einem Food Festival, einem Food Trail, in einem urigen Pub oder in einem der zahlreichen erstklassigen Restaurants der Insel.
Beim Essen in Irland geht es nicht nur um den Geschmack; es geht um den Ort, das Erlebnis, das Land, das Meer und die Menschen, die das meist aus regionalen Bioprodukten bestehende Essen mit viel Liebe zubereiten.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer cremigen Seafood Chowder am Kamin eines gemütlichen Pubs an der windgepeitschten Küste, einem traditionellen Irish Stew in der Marktatmosphäre aus dem 18. Jahrhundert oder einem stilvollen Nachmittagstee auf einem Schloss mit atemberaubenden Seeblick?
Auch der irische Whiskey oder „uisce beatha“ (gesprochen: ishka baa-ha) hat eine riesige Fangemeinde auf der ganzen Welt. Manche behaupten, man schreibe den irischen Whiskey mit „e“, weil er dreifach destilliert ist. Wieder andere sagen, die außergewöhnliche Schreibweise komme daher, dass irischer Whiskey eben außergewöhnlich ist. Egal was stimmt: Am besten probiert ihr ihn einfach selbst - direkt vor Ort in einer der zahlreichen Destillerien der Insel. In vielen davon könnt ihr während eines geführten Rundgangs interessante Details über die Geschichte und den Herstellungsprozess erfahren.
Foto: Irish Distilleries International Limited
Genauso bekannt ist der echte Irish Coffee: Vollmundiger Kaffee, goldener Whiskey, Karamellzucker und eine Schicht Schlagsahne ergeben zusammen den perfekten Irish Coffee. Passt ideal zu einem gemütlichen Plätzchen vor einem prasselnden Kaminfeuer!
Last but not least sei das berühmte Guinness aus Dublin erwähnt, dessen Geschichte bis ins Jahr 1759 zurückreicht. Mittlerweile wird dieses irische Stout auf der ganzen Welt geliebt, am besten schmeckt es dennoch natürlich vor Ort, in einem gemütlichen Pub, umgeben von neuen irischen Freunden und fröhlicher Livemusik. Für Liebhaber des „schwarzes Gebräus“ lohnt sich definitiv ein Besuch im Guiness Storehouse in Dublin. Hier kannst du in die Geschichte der größten Stout-Brauerei der Welt eintauchen, den Brauprozess hautnah erleben und bei einem Pint den 360-Grad-Blick auf die Hauptstadt in der Gravity Bar genießen.
Kultur: Den Geist Irlands kann man nicht einfangen – er muss gelebt werden!
Die Geschichten, Landschaften, Lieder und die ganz besondere Atmosphäre Irlands lassen die Menschen immer wieder zurückkehren. Da Irland eine Insel ist, überrascht es nicht, dass die Kultur eng mit dem Meer verbunden ist. Von der Literatur der Blasket Islands bis hin zur tragischen Geschichte der Titanic in Belfast, ist es das Meer, das das irische Leben seit jeher geprägt, Mythen geformt und eine über 3.000 km lange Küstenlinie geschaffen hat.
Die Küstengemeinden Irlands spielen auch eine große Rolle bei der Pflege der irischen Sprache. Auf Achill Island in der Grafschaft Mayo, in Connemara in der Grafschaft Galway oder auf der Halbinsel Dingle in der Grafschaft Kerry kann man heute noch dem Klang der irischen Sprache der einheimischen Bevölkerung lauschen.
Für eine kleine Insel ist Irlands Beitrag zur Weltliteratur ebenfalls enorm. Von Dramatikern bis hin zu Dichtern, Liedermachern und Geschichtenerzählern: Das literarische Erbe Irlands umfasst vier Nobelpreisträger (George Bernard Shaw, WB Yeats, Samuel Beckett und Seamus Heaney) und ist bis heute lebendig geblieben.
Die irische Musik muss ebenfalls erwähnt werden, denn sie lässt sich mit nichts auf der Welt vergleichen. Die Vorstellung, in einer kalten Nacht die alten Holztüren eines gemütlichen Pubs aufzustoßen und einzutauchen in die Wärme der Unterhaltungen und einer mitreißenden Folksession, machen Lust auf ein ganz besonderes Erlebnis.
In Irland deckt die Folkmusik das gesamte Spektrum der Emotionen ab. Lärmender Spaß oder gefühlvolle, tragische Balladen laden zum Tanzen oder Weinen ein. Songs wie The Irish Rover, Rare Old Mountain Dew, Raglan Road und Whiskey in the Jar sind irische Klassiker, die auf der ganzen Welt bekannt sind. Wer sich also in der Nähe eines Pubs befindet, in dem eine Live-Session stattfindet, sollte sich unbedingt einen Hocker schnappen und sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen!
Unterkünfte in Irland
Die schönsten und authentischsten Übernachtungsmöglichkeiten - ob naturnah am Strand, in Dorfnähe oder mit Blick in den Sternenhimmel - in Irland gibt es sie überall. Eine wunderbare Art, die grüne Insel kennenzulernen und im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren, bietet eine Übernachtung auf einem schön gelegenen Campingplatz, in einer Glaskugel, einem Ferienhaus, auf einem Hausboot oder in einem kuscheligen Bed & Breakfast mit warmherziger und familiärer Atmosphäre.
Diese breite Vielfalt der Unterkünfte verspricht unmittelbare Naturerlebnisse und intensive persönliche Begegnungen. Irlands Übernachtungsmöglichkeiten sind vielseitig und abwechslungsreich, vom Luxus der Spitzenklasse bis hin zum gemütlichen Bed & Breakfast – für jeden Anspruch und Geldbeutel ist etwas dabei!
Klima in Irland
Die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten sind nicht so stark ausgeprägt, wodurch das Frühjahr und der Herbst mit ihrem milden Klima ein attraktiver Zeitraum für einen ausgedehnten aktiven Urlaub sind.
Der Golfstrom prägt das Klima entscheidend. Seine warmen Wassermassen ziehen vor allem an der Süd- und Südwestküste an der Insel vorbei. Die Lufttemperaturen liegen im Sommer zwischen 15ºC und 25ºC. Die Frühjahrs- und Herbsttemperaturen erreichen durchschnittlich 10ºC, im Winter sinken sie auf 5ºC bis 8ºC ab. Schnee gibt es sehr selten, Frost so gut wie nie, wodurch das Gras in Irland auch im Winter weiterwächst und die Insel das gesamte Jahr über schön saftig grün hält. Sanfte Regenschauer können ganzjährig auftreten. Sollten sie auch einmal heftig sein, sind sie doch eher kurz und oft von Sonnenschein gefolgt, da die Wolken von den Meeresbrisen schnell weggeblasen werden. Die richtige Kleidung spielt also hier die entscheidende Rolle, denn wie man so schön sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung!