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Geschichte und Entwicklung des modernen Tourismus
Die Republik Südafrika mit der Hauptstadt Pretoria liegt an der Südspitze Afrikas. Mitte des 17. Jahrhunderts errichteten Handelsreisende der Niederländischen Ostindien-Kompanie eine Versorgungsstation am Kap der guten Hoffnung – der Auftakt für eine über 150 Jahre andauernde Kolonialherrschaft der Niederlande. Um 1800 fiel die Kapkolonie schließlich in britische Hand, was vielen der "Buren" genannten, niederländischen Siedler die Existenzgrundlage entzog. Die folgende Burenkriege spalteten das Land zusehends und auch eine Annäherung der beiden Mächte ab 1910 konnte Südafrika nicht vor den beiden Weltkriegen vereinen.
Während die Briten als Alliierte gegen Hitler-Deutschland ins Feld zogen, sympathisierte die burische "Afrikaans Nasionale Party" mit der Rassenlehre der Nationalsozialisten. Dies war mit Sicherheit ein Grundstein für die nachfolgende Zeit der Apartheid, in der schwarze und weiße Südafrikaner nach strengen Gesetzen getrennt lebten und abhängig von ihrer Hautfarbe unterschiedlich behandelt wurden.
Foto: Outdooractive Redaktion
Einen endgültigen politischen Wandel gab es erst Anfang der 1990er Jahre. Es begann die allmähliche Abkehr von der rigiden Politik der ethnischen Segregation hin zur Demokratie, welche durch Nelson Mandela und die Wahlen 1994 erreicht werden konnte.
So kommt es, dass Südafrika ein für den Tourismus relativ spät erschlossenes Land darstellt. Denn erst seit der Demokratisierung und dem Ende der Apartheidspolitik ist die Republik am südlichen Ende des "schwarzen Kontinents" für Touristen attraktiv geworden.
Naturraum Südafrika
Das Klima in Südafrika ist äußerst variationsreich. Während sich an der Grenze zu Namibia die Kalahari-Savanne erstreckt, die wegen ihrer extremen Trockenheit im üblichen Sprachgebrauch auch als "Wüste" bezeichnet wird, findet man an der Grenze zu Mosambik subtropische Wälder. Die Küstenregionen sind maritim geprägt.
Der Krüger Nationalpark, das Weinland um Stellenbosch, die Garden Route, die Drakensberge, der Blyde River Canyon, der Tafelberg bei Kapstadt, das Kap der Guten Hoffnung oder einer der zahlreichen Sandstrände am Indischen Ozean sind Bestandteil der meisten Reiserouten in Südafrika.
Genauso vielseitig wie die Landschaftsräume ist auch die Tierwelt: Mehr als 300 Säugetierarten, 500 Vogelarten, 100 Reptilienarten sowie zahlreiche Insektenspezies haben in Südafrika ihr Zuhause. Und so sollte man sich nicht wundern, wenn man an ein und demselben Tag sowohl Pinguinen als auch Afrikanischen Elefanten begegnet. Ein ganz besonderes Erlebnis ist ohne Zweifel eine Safari durch den Krüger Nationalpark oder das Hluhluwe Game Reserve. Dort kann man die "Big Five" bestaunen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.
Sportliche Möglichkeiten in Südafrika
Wassersport in Südafrika
Mit einer Küstenlinie von mehr als 2500 km, zwei angrenzenden Ozeanen, wilden Flüssen, romantischen Seen und Wasserfällen ist Südafrika ein Mekka für Wassersportler. Surfer fahren gerne in die Camps Bay vor Kapstadt, wo sie neben einer hohen Brandung auch der atemberaubende Blick auf den Tafelberg erwartet. Wunderschöne Wellen kann man auch in der als Surfer-Hotspot bekannten False Bay reiten.
In Langebaan, das etwas geschützter an der Westküste liegt, sind zahlreiche Segler, Kajakfahrer und Angler unterwegs. Und wer einen idyllischen Badestrand sucht, macht sich am besten zur Plettenberg Bay auf.
In Wanderschuhen unterwegs
Wanderer können sich auf zahlreiche Touren durch die Drakensberge freuen, die sich von Nordosten nach Südosten bis in die Enklave Lesotho durch das Land ziehen und dort knapp 3500 m hoch sind. Die Drakensberge sind sowohl Weltkultur- als auch Weltnaturerbe und beeindrucken durch ihre artenreiche Flora und Fauna sowie die fantastische Kulisse für abwechslungsreiche Wanderungen fernab der Touristenströme.
Und mit dem Fahrrad?
Für den Fahrradtourismus ist das Land noch weitgehend unerschlossen. Das Fahrrad ist für Südafrikaner, besonders in ländlichen Gegenden, zwar ein gebräuchliches Verkehrsmittel, Hobby- und Sportradler gibt es jedoch kaum. Dennoch: Jedes Jahr im März findet die Argus Tour statt, ein Radrennen, das mit einer Strecke von 105 km und 35.000 Teilnehmern als eine der weltgrößten Tagesradtouren überhaupt gilt.