Gravel-Bike Touren in Südtirol

Das Etschtal ist für seine besonders malerische Landschaft bekannt. Ein Teil davon ist die Piana Rotaliana Königsberg. Hier schmiegen sich zahlreiche Weinberge aneinander, unterbrochen nur von Flüssen und charmanten Ortschaften. Routen für das Gravel-Bike führen über sanfte Hügel, durch schattige Wälder und kleine Dörfer. Auf dem Rundweg „Giro del Vino“ fahrt ihr gute 50 km durch die Region in Südtirol. Da die Strecke in zwei Schleifen aufgeteilt ist, habt ihr die Möglichkeit, die Tour abzukürzen. Die Gravel-Bike Tour bietet nicht nur abwechlsungsreiche Landschaften, sondern auch Wissenswertes zum Thema Wein. Denn unterwegs findet ihr Informationstafeln rund um die Weinproduktion der verschiedenen Gebiete. 

Eine ebenso schöne Runde zum Graveln findet ihr nahe der Etsch von Kaltern über Tramin und Neumarkt. Unterhalb von Bozen legt ihr auf eurem Gravel-Bike auf dieser Route 48 Kilometer zurück. Ihr kommt unter anderem an der Burg Sigmundskron vorbei und könnt einen Stop im historischen Ort Neumarkt einlegen. Natürlich könnt ihr auf dem Weg auch in einem Restaurant einkehren und die Gewürztraminer der Region kosten.

Wer viel Ausdauer mitbringt, kann sich an der Sellaronda „plus“ versuchen. Auf der Runde überwindet ihr gleich vier Pässe, wobei die Strecke durchgehend einfach befahrbar ist. Beeindruckende Ausblicke auf die felsigen Gipfel der Dolomiten belohnen unterwegs für die anstrengende Gravel-Bike Tour. Auch mit dem Rennrad sind hier das ganze Jahr über einige Sportler unterwegs. Besonders an den autofreien Tagen herrscht auf der Strecke in Südtirol viel Trubel, was vielen zusätzliche Motivation für die lange Tour gibt.

Braucht ihr eine Pause von anstrengenden Gravel-Bike Touren, könnt ihr das schöne Meran besichtigen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten sind in der zweitgrößten Stadt Südtirols einen Besuch wert. Wie wäre es beispielsweise mit einem Ausflug ins Weinbaumuseum? Arbeitsgeräte aus früheren Jahrhunderten zeigen euch, wie damals der Weinbau betrieben wurde. Im Palais Mamming Museum, das im Barockpalais am Pfarrplatz untergebracht ist, erfahrt ihr alles Wissenswerte über Meran in den historischen Epochen.

Interessant ist auch das Jüdische Museum, das die jüdische Kultur in Meran vom 19. Jahrhundert bis zum Holocaust darstellt. Wer die Stadtbesichtigung mit einer kurzen Wanderung verbinden möchte, sollte die Trostburg in Waidbruck besuchen. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde im 17. Jahrhundert zu einer Festung umgebaut. Heute könnt ihr euch bei einer Führung über die Geschichte der Burganlage in Südtirol informieren.